Für Grossinvestoren stellt sich bei der Diversifikation des Immobilienvermögens immer wieder die Frage nach Ausland-Investments.
Das Vordringen in unbekannte Immobilienmärkte bringt mehr Abhängigkeiten (Berater, Immobilienmakler) und oft höhere Risiken (andere Kultur, reduzierte Regierungsstabilität, anderes Rechtssystem, andere Eigentumsgarantien und andere Steuersysteme etc.). Ein entscheidendes Performance-Moment ist die Währung des Ziellandes und die Wechselkursentwicklung. Für Desinvestitionen und den Exit ist die Performance nach erfolgter Währungsumrechnung entscheidend. Nicht selten werden Immobiliengewinne durch Währungsverluste egalisiert oder umgekehrt. Ebenso wichtig, aber schwierig beurteilbar, ist der Markteinstiegs-Zeitpunkt.
Weitere Einflussfaktoren für ein Auslandengagement bilden:
- Politische Stabilität
- Wirtschaftliche Situation / Wirtschaftszyklen / künftige Entwicklung
- Beschäftigungslage
- Kaufkraft
- Investitionsbereitschaft
- Immobilien-Zyklus / Stand der Immobilien-Uhr
- Steuern
- Notwendigkeit eines Doppelbesteuerungsabkommens (DBA) zwischen Ziel- und Heimatland
- Steuervorteile für ausländische Investoren?
- Grundsteuern (Steuersatz, Freibeträge, Steuerdegression)
- Spätere Exit-Möglichkeit / Nachfrage nach (solchen) Immobilien
Aus Sicherheitsgründen sollte das ausländische Direktinvestment über einen vor Ort gegründeten Rechtsträger (Gesellschaft) stattfinden.